Windbreaker: Funktion trifft auf Fashion

Early Adopter wie John Mayer und Shia LaBeouf haben schon 2017 erkannt, dass Sportfunktionsmode das Potenzial zu High Fashion hat – und die Entwicklung gibt ihnen Recht. Sie kombinierten damals schon selbstbewusst Windbreaker bei öffentlichen Auftritten. In unserem Artikel zeigen wir alle Eigenschaften der funktionalen windbreaker Jacke auf. 

Windbreaker, was ist das eigentlich? 

Windbreaker bedeutet „Windjacke“ und überzeugen durch leichte Stoffe, trendige Schnitte und funktionale Eigenschaften. Die federleichten Windbreaker haben ihre Wurzeln im Laufsport. Sie wurden entwickelt, um den Körper in der windigen Jahreszeit vor Windkälte und leichtem Regen zu schützen. 

Windbreaker, Softshell und Regenjacke:

Die Unterschiede im Überblick

Windbreaker sind eine besondere Form von Softshelljacken. Sie sind in erster Linie auf Windschutz und leichten Wetterschutz ausgerichtet. Das Material ist leichter und dünner als bei Softshelljacken. Sie können mit Elasthan-Einsätzen unter den Armen und anderen stretchigen Teilen ausgesprochen komfortabel sein.

Softshelljacken werden aus festerem Material gefertigt. In der Regel nutzen Hersteller Nylon oder Polyester, wobei dehnbare, weiche Qualitäten vorzugsweise eingesetzt werden. Das Gute an Softshell-Jacken ist, dass sie ein angenehmes Körperklima ermöglichen. Sie verfügen über mehr Dampfdurchlässigkeit als Windbreaker, haben jedoch eine äußere Imprägnierung. Für dich heißt das: Der Nässeschutz ist hoch, du bleibst selbst bei stundenlang andauerndem leichten Nieselregen trocken. Doch hundertprozentigen Regenschutz bieten sie nicht. Dazu brauchst du eine echte Regenjacke.

Regenjacken haben vor allem die Funktion, dauerhaft Nässe abzuhalten. Sie sind in der Regel aus Hardshell gefertigt, mit einer Kapuze und durchgehendem Reißverschluss ausgestattet. In der Kategorie der Regenjacken gibt es wasserdichte und wasserabweisende Materialien. Je nach Qualität leiten Regenjacken die kondensierende Feuchtigkeit des Körpers mehr oder weniger gut nach außen ab.

Hardshell-Jacken sind aus Kunstfaser gefertigt und bilden bei Outdoor-Aktivitäten meist die oberste Schicht eines wetterfesten Outfits. Da das reine Hardshell keine isolierende Eigenschaft aufweist, werden diese Jacken mit einem Innenfutter oder einer weiteren Innenjacke ausgestattet. Diese soll die fehlende Isolierung wettmachen und für Wärme sorgen. Auch Hardshell-Jacken sind winddicht und leicht, doch sie sind ohne zusätzliche Membran nicht atmungsaktiv. Das bedeutet, dass bei schweißtreibenden Aktivitäten rasch ein unangenehmes Klima in der Jacke entstehen kann.

Materialien bei Windbreakern 

Die Hersteller nutzen unterschiedliche Materialien für eine Funktionsjacke wie den Windbreaker. Üblich sind Kunstfaser-Textilien wie Nylon und Mischgewebe mit einer entsprechenden wasserabweisenden Beschichtung, auch DWR-Beschichtung genannt. Manche Jacken sind mit einer Beimischung von Merinowolle gefertigt. Das sorgt für einen erhöhten Tragekomfort und ein besseres Klima innerhalb der Jacke. Je nach Hersteller werden spezielle Technologien genutzt, die das Material zusätzlich schmutzabweisend machen und außerdem die Pflege vereinfachen. 

Vorteile und Einsatzbereich: Wann zieht man Windbreaker an? 

Eine Windbreaker-Jacke ist im Herbst und Frühling auch ein Modestatement im urbanen Raum für denjenigen, der sich gerne sportlich-aktiv präsentiert. Ideal sind sie bei Outdoor-Aktivitäten an windigen Herbst- und Frühlingstagen bei moderaten Temperaturen. Sie sind immer dann zur Stelle, wenn du einen schnellen und vor allem unkomplizierten Wetterschutz brauchst. Hardshell-Jacken können diesen Komfort nicht bieten, weil sie zu voluminös und zu schwer sind. 

Wenn es aber kalt und stürmisch wird, dann sind sie keine gute Wahl. Die meisten Windbreaker haben nur die nötigsten Zipper und Kordeln, zudem ist die Kapuze nicht versteift. Bei richtig kaltem und schlechtem Wetter kommt der Windbreaker an seine Grenze. 

Auch wenn die winddichte Jacke bevorzugt im Herbst und Winter zum Einsatz kommt, kannst du sie prinzipiell rund ums Jahr tragen. Bei Bergläufen im Sommer direkt über dem Lauf-Outfit sind sie genauso beliebt, wie im Winter als eine von mehreren Schichten im Zwiebelprinzip 

Ein Windbreaker ist ideal für den Einsatz beim Trailrunning, zum Rennrad fahren, Joggen oder Hiken. Manche ziehen die leichte Jacke an sonnigen Tagen auch beim Skifahren über den wärmenden Fleecepullover und schützen sich so vor dem kalten Fahrtwind. Sie sind beliebt bei schnellen Outdoor-Aktivitäten, bei denen Flexibilität und wenig Gewicht gefragt sind. 

Was müssen Windbreaker leisten und wo sind ihre Grenzen? 

Windbreaker bieten temporären Schutz vor Wind und Wetter. Vielfältige funktionale Technologien weisen die wenigsten Modelle auf. Aufgrund dessen eignen sich die leichten Jacken nicht für Ausflüge im Dauerregen oder bei kalten und permanent windigen Verhältnissen. Was du ebenfalls berücksichtigen solltest, ist, dass Windbreaker wenig robust sind und bei Felskontakt oder ruppigen Sportarten rasch beschädigt werden können. 

Pflegen und Waschen: So bleiben Windbraker lange intakt 

Die richtige Pflege des Windbreakers hängt maßgeblich vom verwendeten Material ab. In erster Linie sind die Herstellerhinweise zu beachten. Ein paar Tipps solltest du dennoch beherzigen: 

  • Flüssigwaschmittel ist besser als Pulver, da die darin enthaltenen Partikel die Poren von atmungsaktivem Gewebe verschließen können. 

  • Weichspüler ist tabu, denn dieser beeinträchtigt die Atmungsaktivität ebenfalls. 

  • Reibung beschädigt die Textilien. Der Schonwaschgang oder die Handwäsche sind die bessere Wahl. 

  • Nach dem Waschen imprägnieren! 

Wenn du dich an diese Vorgaben hältst, solltest du lange Freude an deinem Windbreaker haben.