Overdressed - geht das überhaupt? Der Spagat zwischen Casual und Business

  • Author Leonie Riek
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  • Veröffentlicht 20. Juli 2022

Von Branche zu Branche, Unternehmen zu Unternehmen und Event zu Event gelten andere Dresscodes. Im Gegensatz zu früher sind diese aber bei weitem nicht mehr in Stein gemeißelt und man hat viel mehr Spielraum, was die Outfitauswahl angeht. 

Dennoch gibt es Konventionen, an die man sich weitestgehend halten sollte. Wie förmlich sollte man sich anziehen? Was ist overdressed und kann man überhaupt overdressed sein? 

Wir zeigen dir, wie du den Spagat zwischen den verschiedenen Kleiderordnungen meisterst und geben dir einen kleinen Leitfaden an die Hand. 

Eine Frage der Definition.

Bedeutung “Overdressed“?

Eigentlich gibt es das Phänomen „overdressed“ in fast jeder Lebenslage, angefangen bei dem Geburtstag, zu dem alle ganz casual gekommen sind, während du dich schick gemacht hast. Wenn du sichtbar schicker angezogen bist als deine Mitmenschen spricht man von overdressed-sein. Damit einher geht oft ein unwohles Gefühl, da du klar aus der Masse herausstichst. Ob du dich allerdings als overdressed oder lediglich als übermäßig gut angezogen bezeichnen würdest, hängt ganz von dir und deinem Gefühl ab. 

Sich schick anziehen macht Spaß und kann einem ein gutes Gefühl vermitteln. Viele Menschen fühlen sich gut angezogen einfach wohler.Wie schon eins Karl Lagerfeld sagte: “Wer eine Jogginghose trägt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.” Dann bist du zwar in den Augen der anderen eventuell overdressed, hast aber trotzdem alles richtig gemacht. Denn wie sagt man so schön… besser over- als underdressed.  

Dresscodes, Kleiderordnungen und Konventionen:

Fast jeder kleidet sich auf der Arbeit anders als zu Hause. Das hat natürlich seine Gründe. Auch wenn sich jeder frei kleiden kann, gibt es doch gewisse Ansprüche, die gestellt und auch erfüllt werden wollen. Bei viel Kundenkontakt beispielweise wird natürlich Wert auf ein ordentliches Äußeres gelegt – was geht und was nicht geht ist dabei sehr unterschiedlich und hängt stark von der Branche ab. Ein Bänker tendiert eher zum schicken Anzug als ein Mitarbeiter einer Werbeagentur oder jemand im Handwerksbetrieb. Bei der Suche nach dem perfekten Outfit stolperst du sicher über die Begriffe „Casual“, „Business Casual“ und „Business“. Wir erklären dir, was sich dahinter versteckt.

Unter Business versteht man den klassischen Business-Look. Männer ziehen hier einen Anzug mit Hemd und Krawatte sowie passenden Businessschuhen an. Farblich bewegen sich die Anzüge in klassischem Schwarz und in Grau-, Braun- oder Blautönen. Als Frau besteht die Wahl aus Hosenanzug oder Kostüm. Auch Stoffhosen in Kombination mit schicker Bluse funktionieren. Bei der Wahl des Schuhwerks sollte darauf geachtet werden, dass der Absatz nicht zu hoch und die Zehen nicht zu sehen sind.

Casual bedeutet übersetzt erst einmal Freizeitkleidung. Wird dieser Dresscode empfohlen, kann also ein sehr entspanntes Outfit gewählt werden. Im Jogger solltest du selbstverständlich trotzdem nicht auftauchen, das Outfit sollte nämlich dennoch vorzeigbar sein. Für Männer eignet sich hier eine schicke Jeans oder eine Baumwollhose mit Hemd oder Polo und Jackett. Frauen können hier von Jeans bis Kleid, Rock und Bluse alles tragen. Als Schuhwerk können hier die schicken Sneaker ausgepackt werden.

Bei Business Casual wird das Outfit noch etwas schicker. Statt Sneakern sind hier bei den Herren dunkle Businessschuhe zu einer ordentlichen Hose mit Sakko angemessen. Frauen haben eine große Auswahlmöglichkeit und können modische Blusen, Hosen, Röcke und Kleider miteinander kombinieren.

Wie du den richtigen Dresscode findest

Anzug, Hose oder Pullover

Heutzutage ist alles etwas lässiger und Dresscodes werden nicht mehr allzu streng genommen. Mit einem geschmackvollen, gepflegten Outfit liegt man demnach nie falsch. Im neuen Job kan man sich gut an seinen Arbeitskollegen orientieren oder vorab die Website durchstöbern. Ist man sehr unsicher und möchte weder over- noch underdressed auftauchen, kann man sowohl im Job als auch Privat einfach vorab nachfragen, wie man sich am besten anzieht. 

Fazit: Overdressed gibt es nicht 

Wenn wir eins gelernt haben, ist es besser overdressed statt underdressed zu erscheinen. Overdressed zu sein hat nicht nur negative Seiten, im Gegenteil. Mode ist ein Ausdrucksmittel und vermittelt unserem Gegenüber bei jedem Treffen ein bestimmtes Gefühl. Wenn du besser gekleidet bist als deine Mitmenschen, strahlt das unterbewusst Macht und Autorität aus. Diese Vorzüge kannst du in manchen Situationen ganz bewusst ausnutzen. Außerdem: Kleidungsstücke ablegen geht immer. Fühlst du dich in einer Situation viel zu overdressed kann man schnell mal das Sakko oder die Krawatte ausziehen. Ein Sakko herzaubern ist meist doch eher schwer. Bei bugatti findest du alles, um den Spagat zwischen Casual und Business zu meistern.